Antike Möbel und Antiquitäten Berlin

Pfeilerspiegel

Großer Wandspiegel in barocken Sälen, auf dem Wandstück zwischen zwei Fenstern platziert.  

Perlstab

Aus der Antike übernommene Zierleiste aus kleinen, nebeneinandergereihten Kugeln.

Parketterie

Marketerie in geometrischen Mustern, besonders bei den Möbeln im 17. und 18. Jahrhundert.

Ohrmuschelstil

Ornamentform des späten 16. und des 17. Jahrhunderts, dem Knorpelwerk eng verwandt, mit fließenden asymmetrischen Formen, die an die Umrisse der Ohrmuschel erinnern.

Manierismus

In der Kunstgeschichte Bezeichnung für die Übergangsform von der Renaissance zum Barock, von Italien ausgehend. 

Pietra dura

Aus unterschiedlich großen Marmorplättchen zusammengesetzte Intarsie, im 17. Jahrhundert beliebter Schmuck für Prunkmöbel.

Kugelklauenfuß

Möbelfuß in Form einer Vogelklaue, dessen Ende eine Kugel umgreift, besonders bei englischen Möbeln des 18. Jahrhunderts beliebt.

Kredenz

Halbhohe Anrichte in Tisch- oder Schrankform, zuerst in der italienischen Renaissance. 

Konsoltisch

Wandfest montierter oder für die Aufstellung an der Wand vorgesehener, architektonisch durchgebildeter Tisch, vorwiegend im Barock.

Konsole

An der Wand angebrachte Stütze für Figuren, Vasen oder Uhren.

Kompensationspendel

Uhrenpendel mit einer Vorrichtung, welche die temperaturbedingten Längenschwankungen ausgleicht.

Kobaltblau

Kobaltoxyd, wichtigste Scharffeurfarbe, zur Bemalung blau-weißer Fayencen und Porzellans verwandt.

Knorpelstil

Knorpelstil auch Knorpelbarock bezeichnet man einen Stil in der platischen Kunst des 17. Jahrhundert. (siehe auch Knorpelwerk)

Knorpelwerk

Eine symmetrische Ornamentform (ca. 1610 -1670), aus knorpelartig sich verdickenden, teigig ineinanderfließenden Gebilden, hauptsächlich in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden. (siehe auch Knorpelstil)  

Klassizismus

Internationaler Stil vom späten 18. bis ins frühe 19. Jahrhundert, angeregt durch antike Vorbilder.

Karyatide

Langgewandete Frauengestalt, die in der Antike als Stützfigur die Säule ersetzte und beim Möbelbau der Renaissance, des Barock und des Klassizismus eine ähnliche Aufgabe übernahm.

Girandole

Mehrarmiger Wandleuchter, gelegentlich mit einem Spiegel als Reflektor versehen.  

Jasperware

Feinkörniges, in der Masse gefärbtes Steinzeug von J. Wedgwood in Blau, Salbeigrün, Lila und Gelb.  

Jardinière

Tischchen oder Gestell zur Aufnahme von Blumen oder Grünpflanzen. 

Humpen

Trinkgefäß mit walzenförmigem Körper, in Deutschland fast immer mit einem Scharnierdeckel.

Glasur

Glasähnlicher, wasserdichter Überzug auf Keramik zum Abdichten der Poren und Glätten der Oberfläche. 

Fayence

Keramik die mit einer deckenden weißen oder farbigen Zinnglasur überzogen, meist mit Unterglasurfarben dekoriert und mehrmals gebrannt wird.

Engobe

Dünner Überzug aus Tonschlicker, wird vor dem Brennen auf keramische Waren gebracht.

Eierstab

Aus der Antike stammende Zierleiste, in der spitzovale und spitzblättrige Motive abwechseln, häufig im klassizistischen Kunsthandwerk.

Bombiert

Vorgewölbte Fläche, besonders an Möbelfronten des Barock.

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